
Ich spreche hier von einer wunderschönen, tollen, starken und verkannten Seele, versteckt in einem seelischen und körperlichen kaputten Pferd. Sie hatte vollkommen das Vertrauen in sich selbst und ihr Umfeld verloren.
Das Schicksal brachte dieses tolle Pferd zu meiner Freundin @cs_pferdetraining. Ihr Körper war, wie oben bereits erwähnt, in einem komplett instabilen Zustand. An der Physis arbeitete Cindy mit viel Liebe, Geduld und Beharrlichkeit, an der inneren Balance konnte ich die Stute unterstützen. In dieser Kombination und dem feinfühligen Erkennen von Cindy, konnten wir ihr ganzheitlich helfen auf dem Weg zu einem „normalen“ Pferd.
Inzwischen ist sie vollständig in einer stabilen Herde intergiert und fühlt sich dort pudelwohl. Auch beim Reiten wird sie immer mehr zum Verlasspferd, was keiner zu hoffen gewagt hatte.
Es war kein kurzer und entspannter Weg - sondern ein Prozess mit Höhen und Tiefen. Um alte Verhaltensmuster, wie zum Beispiel Unsicherheit, Futterneid, Verlustangst u.v.m. loslassen und umstrukturieren zu können, braucht es Zeit und Unterstützung auf allen Ebenen. Es kann auch sein, dass sie ab und zu in alte Muster zurückfällt, aber mittlerweile weiß man, wie ihr geholfen werden kann.
Hier wird klar, dass eine Heilung nur Hand in Hand stattfinden kann. Alle Beteiligten müssen das wollen und bereit sein, Veränderung zuzulassen. Auch, wenn das bedeuten kann, dass es erstmal etwas komplizierter wird im Miteinander. Wenn sich einer in einem Beziehungskonstrukt bewegt, sich also verändert in seinem Verhalten, muss der andere zwangsläufig auch schauen, wie er damit zurechtkommt und seinen Platz findet. Man stelle sich das nun in einer Herde vor oder in einer Großfamilie.
Hier heißt es nun wieder „MUT“ - „GEDULD“ - „LIEBE“
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